
Weihnachtlicher Markt mit Produkten von Herzen handgearbeitet, aus unseren verschiedenen Kreativbereichen.
Um 15.30 Uhr gemeinsames Weihnachtssingen mit dem Chor „Knapp daneben“ des HVJs und anschließendem Besuch des Weihnachtsmannes.
Für das leibliche Wohl gibt es u.a. Bratwurst, frische Waffeln, selbstge- backenen Kuchen sowie Glühwein und Punsch.
Veranstaltungsort
AWO Heimverbund Jerichow, Haus 106, Johannes-Lange-Straße 20d, 39319 Jerichow
Das Tagesförderzentrum ist das letzte Gebäude auf der rechten Seite Richtung Mangelsdorf.
Parkmöglichkeiten am H12 sind ausgeschildert.
Alle Jahre wieder
Im AWO Fachkrankenhaus wird
wieder gebacken
Gemeinsam Teig kneten, Rezepte austauschen und leckere Geschenke produzieren: Alle Hobbybäcker im Jerichower Land sind aufgerufen, sich bei der Aktion von "AWO Aktiv in Jerichow" zu beteiligen.

Standing Ovations
Von Tokio Hotel bis Guns N’ Roses: Mutige Cover-Künstler rocken die Bühne

Bewegende Patientengeschichten, eigene Kompositionen und Klassiker der Musikgeschichte: Auf der Open-Stage des Awo-Fachkrankenhauses in Jerichow stehen alle im Mittelpunkt. Annika Regner und ihr Bruder Max nehmen an der Open-Stage der Awo in Jerichow mit eigenen Songs teil.
Mit vielen Besuchern hatte Marco Pernitzsch, selbst Mitglied der Band „Saitenspinner“, gerechnet, von so vielen Gästen hatte er allerdings nicht geträumt, wie er in seiner Begrüßung verraten hat.„Die offene Bühne hat sich in Jerichow längst zu einer kleinen Tradition entwickelt und wird gut angenommen“, freut sich Pernitzsch, Leiter der Therapeuten/Ergotherapeuten und Mitglied der Organisatoren- und Interessengruppe „Awo Aktiv“, über die vielen Künstler und Talente aus der Umgebung, die ihre Musik vor Publikum vorgetragen haben.
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Zu diesen zählt beispielsweise die Tokio-Hotel-Coverband aus dem Awo-Heimverbund.
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Reparatur statt Schrottplatz
Repair-Café in Biederitz:
Duo verleiht alten Geräten zweites Leben
Volksstimme vom 16.10.2025
von Willy Weyhrauch

Durch das Repair-Café in Biederitz fand das Duo im Rentenalter zusammen. Seitdem helfen sie ihren Besuchern, alte Erinnerungen wieder aufleben zu lassen. Brüder im Geiste: Fridtjof Hupfeld (links) und Helmar Koch haben sich erst im Rentenalter kennengelernt. Seitdem tüfteln sie im örtlichen Repair-Cafe an Haushaltsgeräten und lassen verloren geglaubte Erinnerungen wieder auferstehen. Die allgemeine Annahme, Reparatur sei teurer als ein Neukauf, hält sich im Volksmund eisern. Doch zumindest in Biederitz wird diese Vermutung von den örtlichen Gegebenheiten überholt. Im Repair-Café erhalten nicht nur jahrzehntealte Haushaltsgeräte ein zweites Leben, sondern die Tüftler-Werkstatt erweist sich auch als Sammelbecken voller Geschichten. Zu Besuch bei Zweien, die erst im Rentenalter über ein morgendliches Ritual zusammenfanden. Ohne die konkrete Adresse, der Mühlenstraße 12c, ist die Suche nach dem Repair-Café in Biederitz nahezu aussichtslos. Von der Straße aus weist lediglich ein kleines Schild mit bunten Lettern den Weg. Die Steinstufen hinauf, wartet hinter einer unscheinbaren Tür das Reich von Fridtjof Hupfeld und Helmar Koch. Hintergrund des Repair-Cafés in Biederitz „Angefangen hatte es eigentlich damit, dass ich von Hause aus immer gern getüftelt habe“, erzählt Fridtjof Hupfeld, gelernter Berufsschullehrer sowie Diplomingenieur für Automatisierung und Elektrotechnik. „Nach meiner 30-jährigen Zeit als Dozent, der Arbeit bei der Handwerkskammer und als IHK-Prüfer, hatte ich die Befürchtung, mir würde nach dem Renteneintritt die Decke auf den Kopf fallen“, so der 66-Jährige. Demnach hätte er zunächst ein Jahr im Magdeburger Repair-Café gearbeitet, bevor er den Standort in der Mühlenstraße eröffnete. Bei der Findung der Räumlichkeiten erhielt er Schützenhilfe von einer Leserin der Volksstimme: Hausärztin Dr. Petra Krieger. Sie stellt seit mittlerweile drei Jahren die Räumlichkeit, in der das Hobby der beiden Tüftler eine neue Heimat gefunden hat. Die Passion für das Reparieren stammt allerdings noch aus der Zeit vor dem Mauerfall. „Als alter DDR-Bürger möchte ich reparieren, was noch zu reparieren geht. Oftmals sind es nur kleine Bauteile, die etwas Pflege bedürfen oder gewechselt werden müssen. Manchmal hat sich auch einfach nur Staub breitgemacht.“ Einzelne Schmuckstücke statt Massenabgabe An die beiden wenden können sich all jene, die einem Haushaltsschmuckstück, das über die Jahre gute Dienste geleistet hat, eine zweite Chance geben möchte. „Für ausgeräumte Keller oder eine Generalsanierung des Haushaltsequipments stehen wir aber nicht zur Verfügung“, so Helmar Koch, der ein Jahr nach Gründung das Duo komplettierte. „Auf das Projekt aufmerksam geworden bin ich ebenfalls über die Volksstimme“, so der 72-jährige gebürtige Sachse. „Da habe ich gesagt, das schaue ich mir mal aus der Nähe an.“ Seitdem arbeiten die zwei Hand in Hand, beharren aber darauf, lediglich Kollegen zu sein. Neben den umliegenden Dörfern wie Heyorthsberge, Gerwisch, Gübs und Möckern, pilgern auch Menschen aus Burg, Parey, Reesen und Magdeburg in die kleine Werkstatt. Jeden Donnerstag von 15 Uhr bis 18 Uhr im Einsatz „Wir sind einmal die Woche, am Donnerstag, von 15 Uhr bis 18 Uhr vor Ort. An diesem Tag können Besucher und Bürger ihre defekten Geräte vorbeibringen. Ein Anruf im Vorfeld wäre jedoch wünschenswert.“ Ansonsten sei Fridtjof Hupfeld auch täglich ab 15 Uhr über die 0163 3627737 erreichbar. Das Reparieren ist jedoch nur ein Teil ihrer Leidenschaft für das ehrenamtliche Unterfangen. „Wir mögen die Geschichten hinter den Geräten, die Menschen aus den Ortschaften kennenzulernen und vor allem freuen wir uns, wenn weniger Haushaltsgeräte weggeschmissen werden“, so Hupfeld weiter. Dabei koste der eigentliche Service keinen Cent. Lediglich bei teuren Ersatzteilen wird die Reparatur im Vorfeld abgestimmt. Zufriedene Kunden hinterlassen in der Spendenbox, was ihnen die Instandsetzung wert ist. Wer Geräte nicht repariert haben möchte, sondern nur abgeben, für beispielsweise Ersatzteile, könne sich ebenfalls telefonisch melden. Die kleinen Geschichten in der Werkstatt von Biederitz „Ich finde es faszinierend, wie alt manche Geräte schon sind und immer noch super funktionieren. Tendenziell würde ich sagen: umso älter, desto haltbarer und reparabel sind die Produkte auch“, so Hupfeld. An manche Geräte erinnert er sich auch noch weit über den Reparier-Termin hinaus. Eine Frau hätte mal einen 40 Jahre alten Handmixer vorbeigebracht, ein Ehepaar einen italienischen Staubsauger, ein Besucher einen Kondensator aus dem Jahr 1958 und ein älterer Herr ein Röhrenradio. „Das funktionierte zwar gut, hat aber gebrummt.“ Nach einem Durchblasen der verstaubten Technik lief das Gerät wieder einwandfrei. Schmuckstücke wie diese finden den Weg in das Repair-Café in Biederitz. Foto: Willy Weyhrauch Von der Qualität der heute produzierten Geräte hält das Duo nicht viel. Lediglich bei Herstellern wie Miele, Siemens und Bosch könne man sich einigermaßen auf die Hochwertigkeit verlassen. „Ein Ehepaar hat mal einen 90 Jahre alten Sternrekorder mitgebracht, die meinten: Sie würden damit jeden Morgen MDR-Sachsen-Anhalt hören.“ In den meisten, wie auch in diesem Fall, sind die Geräte aus DDR-Zeiten noch reparierbar: „Die beiden waren so glücklich über die Reparatur, dass sie 40 Euro in die Spendenbox legten.“ Diese Momente zeichnen für die beiden Tüftler die Arbeit auch aus. „Zu sehen, wie die Menschen an den alten Geräten hängen und wir ihnen helfen können, macht uns überglücklich.“ Nun sind sie aus der Sommerpause zurück und bereit für neue Herausforderungen.
Kaum Ersparnisse, aber massive soziale Einschnitte – Landesarmutskonferenz kritisiert geplante Bürgergeld-Reform
05. November 2025, Magdeburg
Pilotprojekt gegen Armut:
Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt startet neue Initiative zur unabhängigen Sozialberatung Neuer Schwung im Kampf gegen soziale Ausgrenzung – Mitgliedertreffen stellt Weichen für praxisnahe Unterstützung und bessere Datenlage Wie kann Armutsbekämpfung in Sachsen-Anhalt konkret gelingen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das jüngste Mitgliedertreffen der Landesarmuts-konferenz Sachsen-Anhalt (LAK) am 13. Juni in Magdeburg. Der Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen stellte dabei die Weichen für seine weitere Arbeit. Eines der Kernthemen des Treffens war die Vorbereitung eines landkreisübergreifenden Pilotprojekts zur allgemeinen unabhängigen Sozialberatung, das gemeinsam mit regionalen Tafeln umgesetzt werden soll. Ziel ist es, Menschen in schwierigen Lebenslagen niedrigschwellig zu unterstützen, damit sie ihre Ansprüche besser wahrnehmen und die ihnen zustehenden Sozialleistungen tatsächlich erhalten. „Unbürokratische Beratung und konkrete Hilfe vor Ort können Menschen unmittelbar und wirksam unterstützen – genau hier setzt das Projekt an“, erklärt Barbara Höckmann, 1. Sprecherin der LAK.
Nachhaltigkeit

in Biederitz

Das Repair-Café ist eine Reparatur-Initiative. Es ist eine Selbsthilfewerkstatt zur Reparatur defekter Alltags- und Gebrauchsgegenstände. Die Reparatur-Initiative versteht sich als Beitrag, ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen und Müll zu vermeiden. Das Repair-Café wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gestaltet, vor- und nachbereitet. Neben der technischen und Ressourcenschutz-Komponente kann es auch ein Treffpunkt für Menschen sein.
Das Engagement der AWO in Sachsen-Anhalt für Geschlechtergerechtigkeit und Schutz von Frauen

Basierend auf dem Grundsatz der Solidarität mit Frauen in allen Lebenslagen engagiert sich die AWO in vielen Bereichen für Geschlechtergerechtigkeit. In Sachsen-Anhalt begleiten wir Frauen mit ihren Kindern in einer Fachberatungsstelle gegen Menschenhandel, Zwangsver-heiratung und ehrbezogene Gewalt.
Wir leisten aufsuchende Arbeit für Sexarbeiter*innen und bieten Hilfe in Frauen- und Kinderschutzhäusern sowie Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt und Stalking an.






